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Tiefbrunnen zeigt untypische Nitratgehalte

Die Stadtwerke G GmbH stellt neben der Wasserversorgung der Stadt G auch die Wasserversorgung der nahe gelegenen Gemeinde F sicher. Das Gewinnungsgebiet F besteht aus drei Tiefbrunnen. Einer der Tiefbrunnen zeigte untypischerweise Nitratgehalte, die mit über 40 m/l für ein reines Tiefengrundwasser zu hoch waren und somit den Einfluss von oberflächennahem Grundwasser anzeigten. Der erhöhte Sauerstoffgehalt bestätigte diese Vermutung. Daraufhin wurde der alte Ausbau des Brunnens bis zu seiner Endteufe von 50 m zurückgebaut (Steinzeug).

Anschließend wurde der Brunnen auf 100 m vertieft und anschließend mit Edelstahl-Wickeldrahtfilter- und Edelstahlvollrohren sowie Glaskugeln als Verkiesung ausgebaut. Das geborgene Sperrrohre zeigte sehr deutlichen Lochfraß. Die Förderleistung des Brunnens betrug nach der Sanierung 12 l/s. Der Nitratwert reduzierte sich direkt beim Hauptpumpversuch nach der Sanierung von über 40 mg/l auf 12 mg/l und sinkt seitdem weiter. Da nur noch Tiefenwasser gefördert wurde, erhöhte sich der Fluoridgehalt auf 0,99 mg/l, was aber noch deutlich unter dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 1,5 mg/l liegt.

Die Versorgung der insgesamt knapp 4.000 Einwohner ist somit gesichert.

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